jeudi 29 mai 2008

powerpoint Masterarbeit de Pauline

Arnold Böcklin:
„Angelika von einem Drachen bewacht“ (1873)

Zwischen Heldenepos und Burleske


  1. „Angelica , von einem Drachen bewacht“: Kontext und Quelle
    1. Beschreibung

„Angelica, von einem Drachen bewacht“ oder „Ruggiero und Angelica“, Arnold Böcklin, 1873

Tempera aus Holz, 46*37 cm.

Alte Nationalgalerie Berlin


Im Vordergrund des Bildes steht ein Drache. Er ist blau und grün und sein Kopf, die ein blauer Kamm bekrönte, nimmt fast die ganze Breite des Bildes, eins.

An der unteren linken Ecke steht das gelbe Vorderbein des Drachens. Auffallend ist, dass der Drache keine Flügel besaß. Sein Körper rollt sich um die Prinzessin herum, wie ein lebender Käfig. Er bewacht die Prinzessin und sieht aber nicht aggressiv aus. Sein rechtes Auge schaut zum Ritter und er sieht wie er lächelt.

Die Prinzessin steht in der Mitte des Bildes und ist an einen Baum gefesselt. Ihre braunen Haare sind offen und sie ist halb nackt. Ein gelber Stoff bekleidet ihre Beine und reicht bis zu ihrem linken Arm hoch. Sie blickt sehnsüchtig in den Hintergrund nach dem Ritter. Sie scheint keine Angst vor dem Drachen zu haben, mehr vor dem Ritter.

Im Hintergrund und an der linken Ecke steht der Ritter, der ein braunes Pferd reitet. Der Ritter ist mit einer schwarzen und goldfarbenen Rüstung, einer Lanze und einem Helm mit roten und blauen Feder ausgestattet. Er trägt auch einen roten Umhang und der Sattel des Pferds ist auch rot.

Der Ritter erscheint kampfbereit, weil seine Lanze diagonal nach oben zeigt. Diese Diagonale ist parallel zu dem Drachen. Diese Kampfbegier widerspricht seinem Zurückhalten. Allerdings neigt er sich zurück, wie er zaghaft oder kein guter Ritter ist. Der Körper der Prinzessin biegt sich nach links wie der des Ritters.

Im Hintergrund stehen auch zwei oder drei Baumen, die nach Recht biegen. Die Landschaft ist für Böcklin ungewöhnlich einfach. Er hat nur grauen Himmel und Felsen mit wenigen Pflanzen gemalt. Also die Malerei zeigt kein besonders Kontext für die Handlung.


    1. Biographie Böcklins

Böcklin ist 1827 in Basel geboren und 1901 in Fiesole gestorben.

gehört den Deutsch-Römer (Anselm Feuerbach und Hans von Marées)

Zuerst war er Landschaftmaler, dann Landschaft mit mythlogischen Figuren gemalt.

« Selbstbildnis mit fiedelndem Tod »

Arnold Böcklin

1872

Museum der bildenden Künste Leipzig




« Toteninsel »

Arnold Böcklin

1886

Alte Nationalgalerie Berlin


    1. Literarische Quelle

· „Rasender Roland“, Ludovico Ariost, 1516

· VIII. Gesang, Strophen 48 ff. und X. Gesang, Strophen 92 ff.: Ruggiero befreit Angelica von der Orca

    1. Ikonographie des rasenden Rolands von Böcklin

· „Astolf reitet mit dem Haupte Orills davon“, 1873, Kunstmuseum Basel: Orlando Furioso, XV. Gesang, Strophen 80 ff.



· „Den Kampf auf der Bücke“, 1885, Kunstmuseum Basel: Orlando Furioso, XXIX. Gesang, Strophe 33


· „Orlando Furioso“, 1901, Leipzig



· „Ruggiero befreit Angelica“, 1879, Düsseldorf (verschollen)

  1. Die Ikonographische Frage
    1. Der Ritter als Held oder Antiheld

· „Ritt des Todes“, 1871, München



· „Abenteuer“, 1882, Kunsthalle Bremen


· „Don Quijote“, Honoré Daumier, 1868, München


    1. Der Drache

· „Felsenschlucht“, 1870, München: Nach Goethe Verse

· „Fafner als Drache, den Nibelungenhort bewachend“ für Richard Wagners Inszenierung

· „Landschaft mit dem Garten des Hesperides“, William Turner, 1806, Tate Gallerie, London



    1. Die Prinzessin:

· vgl. mit Andromeda?




    1. Andere vergleichbar Themen

· St. Georg und der Drache

· Perseus und Andromeda

  1. Interpretation
    1. Freundschaftkreis und Beziehung mit Conrad Fiedler

· Conrad Fiedlers Kunstsammlung in München

Sirenen, 1875, Berlin: von Fiedler gekauft




Frau Fiedler, 1879 (verschollen) : von Fiedler gekauft

· Hans Thoma

    1. Humor, Ironie, Groteske und Burleske

· Paul Heyses Novelle

· Ironie und Groteske in Böcklins Malerei

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